vCenter: Problem mit IIS Default Webseite

Eine vCenter Installation (4.1 U1), die über viele Wochen problemlos lief, funktionierte aus zunächst unbekannten Gründen nicht mehr.

Ein Blick in die Liste aller Dienste zeigte, daß beide vCenter Dienste beendet waren. Ein Neustartversuch scheiterte nach einigen Sekunden mit einem nicht näher definierten Error 1000.  Die Instanz der VIM-SQL-Datenbank war aktiv.

Nach längerer Suche in den Logs fiel uns ein IIS-Restart auf. Danach nahm der ganze Ärger seinen Lauf. Eine kurze Verbindung auf http://localhost:80 zeigte die IIS Defaultwebseite.

Das war der entscheidende Hinweis. der Dienst vCenter Management Webservices benötigt selbst Port 80. Hat er darauf  keinen exklusiven Zugriff, scheitert der Start und damit der übergeordnete vCenter Serverdienst. Aus irgend einem Grund muß sich seit der Installation hier die Defaultwebseite des IIS hineingedrängelt haben, denn wäre dies bei der Installation schon so gewesen, hätte sich das Setup geweigert. Möglicherweise war damals die Defaultwebseite nur beendet worden.

Man löst dieses Problem durch Löschen der Defaultwebseite im Internet Informationsdienste (IIS) Manager (Verwaltung). Sofort danach konnte der vCenter Serverdienst mit den Management Webservices neu gestartet werden.

 

Windows: Automount abschalten

Es gibt Szenarien, da muß ein Windows system Zugriff auf VMFS Volumes bekommen. Z.B. bei SAN basiertem Backup mit Veeam. Bevor man aber einen Windows Server an eine Storage mit VMFS Volumes heran läßt, muß man ihm unbedingt die Automount Funktion neuer Datenträger verbieten.

Man verwendet unter Windows das DISKPART Tool.

Kommandozeile öffnen (unter Server2008 die Adminkonsole) und DISKPART eingeben.

DISKPART> automount disable
DISKPART> automount scrub
DISKPART> exit

Kontrolle  durch Eingabe von Aoutomount ohne Parameter

DISKPART> automount

Reboot

Server neu starten (wichtig!).

Ab jetzt wird das System nicht mehr ungefragt Signaturen schreiben, außer man fordert es aktiv dazu auf.

Was man tun kann, wenn man den Schritt oben vergessen hatte und Windows netterweise die VMFS Volumes auf der Storage mit einer Signatur versehen hat, ist bei Yellow-Bricks zu lesen. Besser man unterbindet das im Vorfeld. 😉

 

WP7.5: Eigene Klingeltöne

Okay, das ist etwas OT, aber ich fand die Info dennoch wichtig genug, um sie festzuhalten. 😉

Nach dem erfolgreichen Update von WindowsPhone 7 auf WindowsPhone 7.5 (Codename Mango) kann man jetzt (endlich) eigene Klingeltöne erstellen und verwenden. Was für ein Fortschritt für die Menschheit! (Das konnte mein altes WindowsMobile 6.1 auch schon)
Aber da es insgesamt ein schönes, flüssiges System ist und kein angenagtes Obst enthält, mag ich nicht meckern.

Eine schöne Anleitung zum Import findet sich im WindowsBlog.

vSphere5: Zombie VM mit PowerCLI abschiessen

Gelegentlich kommt es vor: Eine VM läßt sich werder beenden, hart abschalten, noch neu starten. Ein sogenannter Zombie.

Unter vSphere5 funktionieren PowerCLI und ESXCLI etwas anders als unter vSphere 4.x.

Methode1: (Soft)

> $VM = Get-VM.<VM-Name>
> $esxcli = Get-EsxCli -vmhost ($VM.Host)
> $WorldID = ($esxcli.vm.process.list() | Where { $_.DisplayName -eq $VM.Name}).WorldID
> $result = $esxcli.vm.process.kill("soft", $WorldID)
> $result

Methode2: (Hard)

…und bist Du nicht willig….. 🙂

> $VM = Get-VM.<VM-Name>
> $esxcli = Get-EsxCli -vmhost ($VM.Host)
> $WorldID = ($esxcli.vm.process.list() | Where { $_.DisplayName -eq $VM.Name}).WorldID
> $result = $esxcli.vm.process.kill("hard", $WorldID)
> $result

Auch Wildcards lassen sich hier einsetzen (Achtung!):

> $VM = Get-VM.<VM-Namepart>*

Schiesst alle VMs ab, die mit dem Teilamen beginnen. Weitere Informationen zum Thema finden sich im Originalpost bei Virtu-Al. Dort befindet sich auch eine PS Funktion, die obige Befehle vereinfacht. Die Syntax ist dann reduziert auf:

Get-VM <VM-Name> | Kill-VM

Eine alternative Methode bedient sich der esxcli cmdlets

Dies ist eine moderne Abwandlung (vSphere 5) einer Methode, die ich in einem älteren Artikel unter vSphere 4.x beschrieben hatte.

connect-viserver esx1.mydomain.com

Alle aktiven VM Prozesse auflisten.

$esxcli = get-esxcli
$esxcli.vm.process.list()

Hier muss man die WorldID der Zombie-VM notieren.

Klar zum Abschuss!

$esxcli.vm.process.kill("hard", <WorldID>)

Hier ist <WorldID> durch 3867 zu ersetzen.