HPE Switches mit vRealize Log Insight überwachen

Verwendung von Log Insight als Syslog Server für HPE Switches der 5000er Serie

In einem meiner letzten Artikel zeigte ich auf, wie man mittels vRealize Log Insight Statusmeldungen unterschiedlicher Systeme zentral sammeln und auswerten kann. In diesem Beitrag zeige ich wie man Log Insight als Syslog Server für HPE Switches verwenden kann.

Prinzipiell kann Log Insight für alle Systeme verwendet werden, die das Syslog Protokoll sprechen. Es gibt aber mitunter kleine Abweichung in der Interpretation der Datensätze. So meldeten sich HPE Switches der Flex-Fabric 5700er Serie mit der Jahreszahl des Timestamps, anstatt mit ihrem Hostnamen in Log Insight. Das ist natürlich alles andere als übersichtlich. Schließlich möchte man wissen, WER eine Meldung abgegeben hat, und nicht in welchem Jahr. 🙂

Die folgenden 5 Zeilen aktivieren Syslog auf dem Switch und ändern die Daten so, dass Log Insight sie richtig interpretieren kann. Zuletzt wird dem Switch noch mitgeteilt, auf welchem VLAN-Interface er den Syslog-Server (Log Insight) erreichen soll. Hier ist das VLAN Interface 1.  Die Werte für den Loghost und das Interface müssen an die jeweilige Infrastruktur angepasst werden.

system-view
info-center enable
info-center loghost s-vlog.mydomain.local port 514
info-center timestamp loghost no-year-date 
info-center loghost source Vlan-interface 1

 

HP in Service Software Upgrade (ISSU) eines FlexFabric IRF Clusters

Software Updates auf Netzwerk-Infrastruktur ist ein heikles Thema. Einerseits muss man aus Gründen der Sicherheit die Software stets aktuell halten, andererseits ist ein Update mit einem Reboot der Hardware verbunden und damit mit Unterbrechung der Anbindung.

Einen Branch-Switch, der nur PC, Telefonie und Drucker bedient, kann man außerhalb der Arbeitszeiten durchaus neu starten. Sogenannte Endpoint Geräte verkraften einen Kontaktverlust in der Regel problemlos. Schwieriger wird es bei Core-Komponenten oder Top-of-Rack (TOR) Switches. Diese versorgen Server, oder andere Infrastruktur Komponenten, welche sehr empfndlich auf Unterbrechungen reagieren. Aus diesem Grund werden Core- und TOR-Switches auch redundant ausgelegt, so dass der Ausfall einer Einheit nicht den 24/7/365 Betrieb der Serversysteme gefährdet.

In diesem Artikel behandle ich das Thema, wie man einen HPE IRF-Cluster der 5700er Serie mittels In Service Software Upgrades (ISSU) ohne Downtime aktualisieren kann.

Der große Vorteil der ISSU Funktion besteht darin, daß redundante Member eines IRF-Clusters nacheinander aktualisiert werden können, ohne die Funktion des Clusters zu unterbrechen.

Es gibt zwei ISSU Methoden:

  • Compatible upgrade: Beide Software Versionen können coexistieren. Die Funktion des Clusters bleibt beim Upgrade Prozess erhalten.
  • Incompatible upgrade: Alte und neue Software-Versionen sind nicht kompatibel. Das Verfahren erfordert einen Kaltstart und die Funktion des gesamten IRF-Clusters ist unterbrochen.

Ich werde hier das Szenario eines kompatiblen Upgrades schildern.

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