Tanzu Community Edition auf einer Linux VM installieren – Durchmarsch für Einsteiger

Um einen Einblick in VMware Tanzu und Kunernetes zu erhalten benötigt man keinen Enterprise-Cluster. Dank der Tanzu Community Edition (TCE) kann das jetzt jeder selbst ausprobieren – kostenlos. Der Funktionsumpfang ist nicht beschränkt im Vergleich zu kommerziellen Tanzu Versionen. Lediglich auf professionellen Support durch VMware muss man bei der TCE verzichten. Dieser wird über Foren, Slack-Gruppen oder Github durch die Community geleistet. Für einen PoC Cluster oder zum Training auf die CKA Prüfung reicht das vollkommen aus.

Die Bereitstellung geht recht schnell und man hat nach einigen Minuten einen funktionsfähigen Tanzu-Cluster.

TCE Architektur-Varianten

Die TCE kann in zwei Varianten entweder als Standalone-Cluster oder als Managed-Cluster bereitgestellt werden.

Standalone Cluster

Eine schnelle und Ressourcen schonende Art der Bereitstellung ohne Management-Cluster. Ideal für kleine Tests und Demos. Der Standalone-Cluster bietet kein Lifecycle Management. Dafür hat er einen kleinen Fussabdruck und kann auch in kleinen Umgebungen genutzt werden.

Quelle: VMware

Managed Cluster

Wie bei kommerziellen Tanzu-Versionen gibt es einen Management-Cluster und 1 bis n Workload-Cluster. Er verfügt über Lifecycle Management und Cluster-API. Somit kann über deklarative Konfigurationsdateien der Kubernetes Cluster definiert werden. Beispielsweise die Anzahl der Knoten im Management Cluster, die Anzahl der Worker-Nodes, die Version des Ubuntu-Images oder der Kubernetes Version. Cluster-API stellt die Einhaltung der Deklaration sicher. Fällt beispielsweise ein Worker Node aus, so wir dieser automatisch ersetzt.

Durch die Verwendung mehrerer Knoten benötigt der Managed-Cluster natürlich auch deutlich mehr Ressorcen.

Quelle: VMware

Ziele für die Bereitstellung

TCE kann entweder lokal auf der Workstation mit Docker, im eigenen Lab/Datacenter auf vSphere, oder in der Cloud auf Azure oder aws bereitgestellt werden.

Ich habe im Lab ein lizensiertes Tanzu mit vSAN und NSX-T integration eingerichtet. Daher würde TCE auf vSphere hier keinen tieferen Sinn ergeben. Cloud Ressourcen auf aws oder Azure kosten Geld. Daher möchte ich die kleinstmögliche und sparsamste Bereitstellung eines Standalone-Clusters mit Docker beschreiben. Dazu verwende ich eine VM auf VMware-Workstation. Alternativ kann auch ein VMware-Player oder eine andere Art Hypervisor genutzt werden.

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Windows Subsystem for Linux unter Windows 10 aktivieren

Mit dem Windows 10 Creators Update wurde das Windows Subsystem for Linux (WSL) weiter verbessert. Das zugrunde leigende Ubuntu 14.04 wurde durch Version 16.04 ersetzt.

WSL hat immer noch Beta-Status, ist aber schon recht gut ausgereift.

  • Basiswerkzeuge: apt, sed, grep, awk, top, tmux, ssh, scp
  • Shells: Bash, zsh, fish
  • Entwicklungstools: vim, emacs, nano, git, gdb
  • Programmiersprachen und Plattformen: Node.js & npm, Ruby & Gems, Java & Maven, Python & Pip, C/C++, C# & .NET Core & Nuget, Go, Rust, Haskell, Elixir/Erlang
  • Dienste: sshd, Apache, lighttpd, nginx, MySQL, PostgreSQL

Wie bringt man die Bash-Shell auf Windows 10 ?

Voraussetzung ist mindestens das Anniversary Update (Build 14393), jedoch besser ist das Creators Update (Build 15063). „Windows Subsystem for Linux unter Windows 10 aktivieren“ weiterlesen

Switch Monitoring mit Netdisco

Netzwerk-Infrastrukturen sind komplex und es bedarf strenger Disziplin, dabei den Überblick zu behalten.

  • Welche Geräte habe ich im LAN und wieviele davon?
  • Welches Device ist mit welchem Nachbarn verbunden?
  • Wie ist der Status der Firmware?
  • Wo gibt es Probleme?

Natürlich kann man jedes Gerät zyklisch prüfen, indem man sich auf der CLI oder WebGUI einloggt, aber das ist mühsam, zeitintensiv und fehleranfällig. Denn leicht vergisst man ein Gerät. Wie gut, dass mit dem Simple Network Management Protokoll (SNMP) eine Fernabfrage möglich ist. Die Möglichkeit der Abfrage allein genüngt natürlich nicht, man braucht auch Werkzeuge, die diese Daten vernünftig visualisieren.

Es gibt eine recht große Produktpalette auf diesem Gebiet. Darunter kommerzielle und freie Produkte. Einige davon sind sehr einfach, andere mächtig und komplex.

Ich möchte heute ein Produkt vorstellen, welches recht einfach und übersichtlich in der Handhabung ist, aber dennoch sehr funktional ist. Es heisst Netdisco und wird unter der BSD-Licencse verbreitet. Netdisco eignet sich für kleinere und große Infrastrukturen, wie z.B. universitäre Netze. Es arbeitert auf SNMP Basis, indem es ARP- und MAC-Tabellen von Layer2-Switches und Routern ausliest, diese in Verbindung setzt und lokal in einer Postgres Datenbank ablegt. Die Darstellung erfolgt über den integrierten Webserver.

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