Windows AHCI Treiber nachträglich installieren

Mit einer Solid-State Disk als Startpartition können Windows Bootvorgänge signifikant beschleunigt werden. Erwirbt man die PC Hardware bereits mit SSD, so ist dort das Betriebsystem vorinstalliert. Die Nachrüstung eines bestehenden Systems mit SSD und die Installation als Bootdisk gestaltet sich dabei gelegentlich schwieriger, denn das Installationsmedium für Windows kann zu diesem Zeitpunkt die SSD im SATA AHCI (Advanced Host Controller Interface) Modus nicht ansprechen. Dies gelingt nur im IDE Kompatibilitäts Modus. Dieser verbirgt sich je nach Hersteller unter verschieden Namen im BIOS:

  • Legacy
  • AHCI disabled
  • Compatibility Mode
  • native IDE

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Veeam Setup mit bestehender Datenbank

Gelegentlich ist es notwendig, die Anwendung Veeam Backup & Replication auf ein anderes System oder eine andere Partition zu migrieren. Die einfachste Methode ist folgende:

  • Veeam Konfiguration sichern (Achtung! Login Konten werden gesichert, jedoch nicht die Passworte)
  • Patchlevel notieren
  • Veeam Dienste anhalten
  • Veeam deinstallieren
  • Veeam Datenbank löschen. Der Name ist bei Standard Installationen VeeamBackup.
  • Veeam Backup & Replication an neuem Ort installieren.
  • Software patchen bis zum Patchlevel der Sicherung
  • Veeam Konfiguration wiederherstellen
  • Kennworte nachpflegen, da diese nicht in der Sicherung enthalten sind

Diese Methode ist einfach und funktioniert sehr zuverlässig. Die Sicherung enthält alle Angaben zu Backupjobs, Historie, Infrastruktur, etc.

Datenbank erhalten

Sollte es aus irgendwelchen Gründen notwendig sein, die bestehende Datenbank zu erhalten, so muss man einige Hürden umgehen. Der Ablauf ist zunächst gleich wie oben geschildert:

  • Veeam Konfiguration sichern. Wichtig auch bei dieser Methode, denn wenn etwas schief geht (remember Murphy) braucht man einen Plan B.
  • Patchlevel notieren
  • Veeam Dienste anhalten
  • Veeam deinstallieren
  • Veeam an neuem Ort installieren

Hier wählt man die bereits existierende Instanz des SQL Servers aus. Im Beispiel unten war der Hostname = Veeam und ebenso der Instanzname.

VeeamDBVers01

Ganz so einfach ist es dann doch nicht. 😉 Die Installation erfolgt mit der ungepatchten Version, während die bestehende Datenbank bereits einige Patchzyklen hinter sich hat.

VeeamDBVers02Hierfür gibt es einen Lösungsvorschlag in der Veeam KB. Mit dem SQL Management Studio verbindet man sich auf die Instanz der bestehenden Veeam Datenbank und ermittelt die aktuelle Version.

Select current_version from [VeeamBackup].[dbo].[Version]

Im Beispiel war das Ergebnis der Abfrage 1205 (Veeam 7.0.0.871 Patch 4). Bevor man mit der Neuistallation beginnen kann, muss zunächst in der Datenbank die Versionsnummer heruntergesetzt werden. Diese Nummer ist Abhängig von der zu installierenden Basisversion. Für Veeam Backup 7.0.0.690 ist dies 1179.

Use VeeamBackup
UPDATE [Version] SET current_version = 1179

Danach lässt sich das Setup durchführen. Anschliessend muss die Applikation wieder auf den ursprünglichen Patchlevel gehoben werden.

Der einfachere Weg

Diese zuvor beschriebene Methode ist nicht so reibungslos, wie sie hier erscheinen mag. Mich kostete dies mehrere Anläufe, wesewegen ich die Methode mit dem Import der Konfiguration bevorzuge. Dabei bleibt die Datenbank Instanz erhalten. Man muss jedoch die bestehende Veeam Datenbank löschen, da es ansonsten zu Störungen beim Import kommen kann. Der Ablaufplan ist am Anfang dieses Artikels geschildert.

 

 

Links

Veeam Support – Installation Fails with Patched Database

 

VM Diskfiles mit mehr als 4 TB unter vSphere 5.5 erstellen

 

Gelegentlich gibt es Anwendungen, die große virtuelle Disks in einer VM erfordern. Seit vSphere 5.5 ist die 2 TB (minus 512 Byte) Grenze für vDisks gefallen. So steht es zumindest in den Configuration Maximums von vSphere 5.5:

Virtual Disk Size  62TB

Wer aber im vSphere Client (mea culpa, ich benutze den noch häufig) die Eigenschaften einer VM öffnet, um dort beispielsweise eine 5 TB Disk zu erstellen, wird mit einer Fehlermeldung konfrontiert:

The disk capacity entered was not a properly formed number or was out of range. It has been replaced with the nearest acceptable value DiskCapControl : value 5497558138880 is out of range (1048576,4398046511104)

Betrachtet man die letzte Zahl der Meldung (in Byte) so stellt man fest, daß es genau 4 TB sind. Auch die erzeugte vDisk ist genau 4 TB groß und nicht 5 TB wie gewünscht.

„Use the webclient, Luke!“

Wiederholt man die selbe Prozedur mit dem Webclient anstatt dem vSphere Client, so wird die vDisk in der gewünschten Größe erstellt. Offensichtlich möchte uns VMware schrittweise den vSphere Client abgewöhnen. Dass dies kein Bug ist, zeigt der Artikel KB 2054952.

Hier ist jedoch Vorsicht geboten. Mit der Konfiguration der großen vDisk nimmt man sich einige Konfigurations-Optionen wie zum Beispiel:

  • Virtual SAN
  • Fault Tolerance
  • Betrieb der VM nur auf ESXi 5.5 (auch bei HW Version 8)
  • Verwendung von Buslogic virtual SCSI Adapter

Die genauen Einschränkungen beschreibt VMware unter KB 2058287.

Links

  • VMware KB 1003497 – ESXi/ESX Configuration Maximums
  • VMware – vSphere 5.5 Configuration Maximums (PDF)
  • VMware KB 2054952 – Value out of range error message when adding disks larger than 4TB in vSphere Client
  • VMware KB 2058287 – Support for virtual machine disks larger than 2 TB in VMware ESXi 5.5

vSphere 6 Beta Programm gestartet

vSphere 6 Beta

Am 30 Juni begann die Betaphase für vSphere 6. Zur Teilnahme geht es über den Link unten.

VMware Communities – Beta Landing Page

Zusätzlich wird es Webcasts zur Version 6 geben:

  • Introduction / Overview – Tuesday, July 8, 2014
  • Installation & Upgrade – Thursday, July 10, 2014

Leitung frei zum Download! 🙂

Ich werde in den nächsten Tagen und Wochen viele Aspekte der neuen Software testen und auch Blogbeiträge dazu verfassen. Leider verbietet mir die MSBTA von VMware, darüber zu berichten. Sobald das Produkt frei ist, werden hier die Artikel zugänglich.