ESXi 5.5 VAAI unmap

Thin-Provisioning – also die schrittweise Zuteilung von Speicherressourcen – gibt es nicht nur in Form von VMDK Diskfiles, sondern auch auf Storage-Ebene. Hier werden Volumes nicht 1:1 als LUN an den Host übergeben, sondern das (reale) Speichervolume ist von der (virtuellen) LUN entkoppelt. Man kann so Datenspeicher effizienter ausnutzen und dynamisch zuteilen. Da der ESX Host nun keinen physischen Zugriff auf das Speichervolume mehr hat, sondern nur auf die virtuelle LUN, muss es eine Möglichkeit geben, mit welcher der Host der Storage Rückmeldung über gelöschte oder verschobene Speicherbereiche geben kann. Um diese Funktion wurde die “vStorage APIs for Array Integration” (VAAI) unter vSphere 5.0 erweitert. Die VAAI Funktionen heissen “primitives” und jene, die für die Rückgabe von Speicher verantwortlich ist nennt sich UNMAP.

Leider gab es damit einige Probleme in Verbindung mit Storage Geräten, weswegen diese Funktion von VMware schnell wieder zurückgezogen wurde. Bis zum Stand 5.5 wurde sie nicht wieder aktiviert. Man kann sie aber dennoch nutzen – wenn auch nicht komfortabel.

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VAAI deaktivieren

Seit vSphere Version 4.1 gibt es vStorage APIs for Array Integration (VAAI), eine sehr nützliche Schnittstelle um VM Funktionen und Storage Management an die darunter liegende Hardware des Storage Array zu delegieren.

Was sind die VAAI Funktionen?

  • Atomic Test & Set (ATS) – Verbessertes Verfahren zur LUN Reservierung im Vergleich zu SCSI Reservations.
  • Clone Blocks, Full Copy, XCOPY – z.B. Ableitung einer VM vom Template wird an das Storage Array delegiert
  • Zero Blocks – Füllen von Disk Bereichen mit Nullen
  • Thin Provisioning
  • Block Delete

 VAAI abschalten

Es gibt Fälle, da ist es notwendig die VAAI Funktion zu deaktivieren. Zum Beispiel dann, wenn die Storage Hardware VAAI nicht, oder nicht vollständig unterstützt. Dann kann es unter Umständen zu negativen Leistungseffekten kommen. „VAAI deaktivieren“ weiterlesen