Update: APC PCNS 3.0.1 mit VMware vMA 5

Bei längerem Stromausfall kommen auch leistungsfähige UPS Systeme an ihre Grenzen und man muß die angeschlossene Hardware kontrolliert herunter fahren. Bei virtuellen Systemen muß zusätzlich noch für die kontrollierte Abschaltung der Gast VMs gesorgt werden. Ein praktisches Mittel hierfür biete die Firma APC für ihre UPS-Systeme mit NMC (Network Management Card) an. Die Software PowerCHute Network Shutdown (PCNS) wird hierfür in der VMware Management Appliance (vMA) installiert und steuert über diese die Abschaltung der ESXi Server und deren VMs.

Derzeit aktuell ist vMA 5.0.0.2 in Verbindung mit PCNS 3.0.1. Ich habe daher meinen ursprünglichen Blogartikel zur Einrichtung des Systems aktualisiert und an die neuen Versionen angepasst.

APC Network Shutdown mit vMA und ESXi

Wer einen vSphere-Cluster mit ESXi Knoten bei Stromausfall kontrolliert herunter fahren möchte, der ist entweder auf externe Rechner mit USV Anbindung und PowerCLI Skripte angewiesen, oder man verwendet die vMA Appliance von vmware. APC hat eigens dafür eine Version ihrer Software PowerChute Network Shutdown (PCNS) bereitgestellt. Die Version 3.0.1 gibt es zum freien Download. Eine Registrierung auf der Webseite ist ggf. erforderlich. Der Downloadbereich ist etwas versteckt unter Support. „APC Network Shutdown mit vMA und ESXi“ weiterlesen

vMA SSH Login

Versucht man die vMA (Version 5) per SSH Client zu erreichen kann es zu folgender Meldung kommen:

Server responded “Connection closed by remote host”

Eine mögliche Ursache kann sein, daß der Clienthostname nicht ordentlich über DNS auflösbar ist. Werfen wir einen Blick in die vMA-VM und öffnen dazu die VM Konsole im vSphere-Client:

Mit Login wechseln wir in die Konsole.

Login als vi-admin und dem selbst definierten Kennwort.

UPDATE: Der urprüngliche Ansatz mit su root funktioniert in vMA 5.0.0.2 nicht mehr. Statt dessen muss vor den Befehlen sudo ausgeführt werden.

su root

Das Kennwort für user root eingeben (= Kennwort vi-admin). Die Farbe der Shell ändert sich auf rot. Funktioniert bei älteren vMA Versionen.

cd /etc
less hosts.allow

Am Ende der Datei steht als Defaultwert “ALL: KNOWN”. Das bedeutet, daß Verbindungen von allen bekannten Usern und allen bekannten Hosts deren Name UND Adresse bekannt ist. Das kann leicht scheitern, wenn z.B. der Name nicht absolut sauber im DNS gelistet ist.

Abhilfe

Wir verlassen less mit “q” und ändern die Beschränkung.

sudo vi hosts.allow
  • mit “i” in den INSERT Modus wechseln
  • Mit den Cursortasten zum  Dateiende rollen und den Eintrag von “ALL: KNOWN” ändern in “ALL: ALL”. Ohne Anführungszeichen 😉
  • <ESC>
  • :wq!     <RETURN>  (der Doppelpunkt ist auf einer deutschen Tastatur mit englischem Layout auf dem <SHIFT>-[ö])
  • exit <RETURN> (Wechselt in den Kontext von vi-admin)
  • exit <RETURN> (verlässt Shell)

Die vSphere-Konsole kann nun geschlossen werden. Bei erneutem Verbindungsversuch per SSH-Client sollte eine Meldung wie unten erscheinen. Bei erstem Kontakt muss man ggf. erst den Fingerprint des Servers übernehmen.

vMA – Fehler IP Pool Configuration

Beim Startversuch einer frisch bereitgestellten vMA Appliance trat kürzlich folgender Fehler auf:

Cannot initialize property ‘vami.DNS0.vSphere_Management_Assistant_(vMA)’

Das Problem tritt nicht grundsätzlich auf, läßt sich aber leicht beheben, indem man die Einstellungen der VM öffnet. Im Register Options setzt man vApp Options auf “disable” (vgl. Bild unten).

Danach startet die VM ohne Probleme.