vSphere5: Warnung syslog

Nach Installation oder Upgrade zu vSphere5 erscheint zumeist eine Warnung beim Host mit der Meldung “System logging is not configured on host…”, oder auf Deutsch: “Die Systemprotokollierung ist auf Host esxyz nicht konfiguriert”.

Grund hierfür ist die Tatsache, daß in der Standardeinstellung das Logging in der Scratch Partition des ESXi5 abgelegt wird. Diese Daten sind aber nicht-persistent und gehen nach einem Reboot verloren. Daher die Warnung. ESX Knoten erwarten daher die Angabe eines Syslog-Collectors oder Syslog-Servers. Das kann entweder die vCenter Aplliance sein, oder ein Syslog-Collector Dienst, den man auf einem Windows vCenter installiert (ist beim vCenter Setup auswählbar). „vSphere5: Warnung syslog“ weiterlesen

vSphere5: ESX Cluster als “nested” Installation

Für Testzwecke ist es praktisch wenn man einen kompletten vSphere Cluster virtuell erstellen kann. Denn wer hat schon freie Server und Storage in der Abstellkammer nur für solche Zwecke? 😉 Die Installation ist damit eine Box in der Box. Leistungsmäßig natürlich indiskutabel, aber genial zum Testen.

Ein guter Artikel zum Thema “nested installation” findet sich unter VCRITICAL.

Wichtig! Die dortige Anleitung genau lesen und alle Schritte befolgen. Das erspart unnötige Fehlersuchen. Es steht alles drin, aber ich zeige den Wichtigen Part unten nochmal speziell auf. „vSphere5: ESX Cluster als “nested” Installation“ weiterlesen

vSphere5: Bootimage auf USB-Stick erstellen

Es ist soweit: vSphere5 ist seit gestern offiziell verfügbar. 🙂

Die bisherige Methode zur Erzeugung eines bootfähigen ESXi auf USB-Stick funktioniert mit ESXi 5.0.0 so nicht mehr. Der normale Ansatz ist entweder ein Auto-Deploy vom Image (Yellow-Bricks, Gabrie) oder die Installation von CD (oder ISO). Dazu benötige ich einen freien Server. Was mache ich aber, wenn ich die Sticks vorbereiten möchte? Einen Server der Produktivumgebung dafür räumen kam nicht in Frage. Auch hatte ich keine Lust das ISO zu brennen. Also behalf ich mir mit einer virtuellen ESXi Installation in einer VM. Ich erkläre den Ablauf von den Vorbereitungen bis hin zum fertigen Stick Schritt für Schritt.

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vSphere5: Lizenzmodell aktualisiert

In meinem letzten Artikel zum Thema vSphere5 Lizenzierung setzte ich mich mit dem neuen Preismodell und der Auswirkung auf Bestandskunden auseinander. Nach dem kräftigen Gegenwind aus Richtung der Anwendergemeinschaft hat VMware sein urprüngliches Lizenzmodell für vSphere5 nun nochmals überarbeitet. Insbesondere die vRAM Menge pro Sockel-Lizenz wurde deutlich erhöht.

Quelle: VMware

Mein Rechenbeispiel des ursprünglichen Posts sieht nun etwas verändert aus:

Ich ging aus von 3 ESX Hosts mit je 2 CPU und je 96GB RAM (Gesamt RAM: 288GB)

  • vSphere4 Standard: 6 Lizenzen (nutzbarer Gesamt RAM 288GB)
  • vSphere5 Standard: 6 Lizenzen mit je 32GB vRAM. Nutzbarer Gesamt RAM: 192GB (vorher 144GB)
  • vSphere5 Enterprise: 6 Lizenzen mit je 64GB vRAM. Nutzbarer Gesamt RAM: 384GB (vorher 192GB)
  • vSphere5 EnterprisePlus: 6 Lizenzen mit je 96GB vRAM. Nutzbarer Gesamt RAM: 576GB (vorher 288GB)

Damit sieht die Rechnung schon bedeutend besser aus. Selbst im Standard Modell muß der Kunde keine Lizenzen nachkaufen. Er hat zwar nicht genügend vRAM Lizenzen für seine physischen 288GB, jedoch darf man bei einem ESX Cluster nicht mit Vollauslastung rechnen. Es sollte grundsätzlich ein n-1 Modell gefahren werden. D.h. ein Knoten kann ausfallen und die restlichen übernehmen die Last. Für drei Knoten bedeutet das man darf jeden Knoten im Schnitt nur zu zwei Dritteln auslasten um nicht die Hochverfügbarkeit zu gefährden. Eine 2/3 Auslastung in Bezug auf RAM bedeutet die Anlage hat einen maximalbedarf von 192GB vRAM – und genau das ist durch die neue Lizenz abgedeckt. Im Fehlerfall wird das vRAM des ausgefallenen Hosts den verbleibenden Servern zur Verfügung gestellt. D.h. sie haben weiterhin 192GB vRAM, was ihrer physischen Kapazität entspricht.

Wer nicht mit Papier und Bleistift rechnen möchte, kann mit Hilfe eines Powershellskripts von Hugo Peeters den Lizenzbedarf einer bestehenden Anlage prüfen. Dieses Skript wurde bereits auf das neue Modell angepasst.

VMware hat ebenfalls reagiert und bietet Informationen und ein Berechnungstool (vSphere Licensing Advisor) an. Diese wichtige Info stammt von Yellow-Bricks.