RDP zu Windows XP mit mehr als 16 Bit Farbtiefe

Es gibt Anwendungen, die benötigen mindestens 24 Bit Farbtiefe. Für heutige VGA Karten kein Problem. Verbindet man sich aber beispielsweise via RDP auf ein Windows XP System, so ist die Farbtiefe auf 16 Bit (65.536 Farben) begrenzt. Dies ist die Standard Einstellung. Mit einem Trick lässt sich dies jedoch ändern.

Mehr Farbe!

  • Auf dem XP System startet man die Microsoft Management Console (MMC) indem man in die Ausführen-Leiste “mmc” eintippt.
  • Datei > Snap-In hinzufügen
  • Snap-In Gruppenrichtlinienobjekt (Group Policy Object) hinzufügen.
  • Lokaler Computer auswählen und Beenden
  • Computer Konfiguration > Administrative Vorlagen > Terminal Services
  • Limit Maximum Color Depth wählen und den Wert auf die gewünschte Auflösung setzen.

Damit ist das XP System in der Lage RDP Sessions mit mehr als 65.536 Farben anzubieten. Zusätzlich muß im RDP Client des Quellsystems ebenfalls die gewünschte Farbtiefe eingestellt werden.

Links

Microsoft KB Q278502: HOW TO: Connect to Terminal Services with Color Resolution That Is Greater Than 256 in Windows XP

VMs mit ROK Key installieren

ROK Grundlagen

Microsoft Betriebsysteme können von Serverherstellern als sogenanntes Reseller Option Kit (ROK) bezogen werden. Dabei handelt es sich um speziell auf die jeweilige Hardware angepasste Versionen des entsprechenden Beriebsystems. Faktisch entspricht diese Version der Microsft System Builder Version, ist aber preislich deutlich günstiger und kann getrennt von der Hardware eingekauft werden. In der Regel sind diese Versionen mit einem BIOS Lock ausgestattet, so daß man sie nur auf der Original Hersteller Hardware installieren kann. D.h. ein Windows Server 2008R2 ROK von IBM kann auch nur auf IBM Hardware installiert werden. Das gleiche gilt für Fujitsu, HP, Dell etc. ROK Versionen werden als eigenständige Produkte vom Kunden erworben und von diesem auch selbst installiert. Der mitgelieferte Key muß auf der Hardware durch den Kunden angebracht werden. Nur dann gilt das System als korrekt lizenziert. Ein verlorener Key kann nicht bei Microsoft angefragt werden, da er dort nicht hinterlegt ist.

ROK und virtuelle Systeme

Soweit alles ganz einfach. Interessant wird die Sache aber wenn ROK Versionen in virtuellen Umgebungen eingesetzt werden sollen. Beispielsweise soll eine Windows Server 2008 R2 Datacenter Edition (Fujitsu ROK) in einer VM installiert werden, die auf einem Fujitsu ESXi Server läuft. Rechtlich ist das in Ordnung, wenn für jeden Knoten im Cluster eine Datacenter Lizenz vorhanden ist (notwendig für vMotion).

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